Canon EOS 7D

Ich hab die letzten Tage lange überlegt ob ich mir eine neue Kamera kaufen soll. Nicht das meine 50D nicht mehr Ihren Zweck erfüllt, aber nach 2 Jahren dachte ich mir es wird mal wieder Zeit für eine Neue. Und da der Trend klar zum Zweit-Body geht 😉 fiel die Wahl letztendlich auf die Canon EOS 7D.

Canon EOS 7D

Allerdings habe ich auch mit einer 5D Mark II geliebäugelt. Beziehungsweise war ich eigentlich fest entschlossen mir auch eine zu kaufen. Als ich dann vor zwei Wochen in München bei Foto Sauter war änderte sich dieser Entschluss. Wir, Marius und ich, hatten beide Kameras in der Hand und bekamen die Unterschiede von den Beratern näher gebracht. Aufgrund der 7D Features und „neueren“ Technik habe ich mich letztendlich auch dafür entschieden.

Natürlich kommt sie was Bildqualität und ISO Verhalten angeht nicht an die 5D Mark II ran, aber diese Unterschiede waren mir die 700 Euro Aufpreis im Moment noch nicht wert. Von daher werde ich mich die nächste Zeit mit der 7D vertraut machen und mir dann in 2 – 3 Jahren die 5D Mark III bzw. IV genauer anschauen. Jetzt freue ich mich erst einmal über das neue SpielArbeitswerkzeug und lade den Akku, damit es losgehen kann.

flickr, fotocommunity, stern VIEW …

… 1x, Chip Fotowelt, deviantArt und wie sie alle heißen. Man fängt mal bei ein, zwei Plattformen an und ehe man sich versieht ist man überall angemeldet. Im Prinzip ja auch eine feine Sache, da man seine Arbeiten überall präsentieren kann. Der Grundgedanke ist also nicht schlecht.

Man darf dann aber nicht gleich noch erwarten überall Anmerkungen, Kommentare oder Kritik zu bekommen. Es ist alles ein Geben und Nehmen. Was dann soviel heißt wie, durch die Communitys klicken und schreiben. Am Besten nicht einfach nur wow, das ist stark, Klasse oder aweseome, sondern etwas konstruktiver. Und genau da fängt es dann an. Wenn ich bei all diesen Netzwerken richtig aktiv sein wollte, wo würde ich dann noch die Zeit zum Fotografieren oder zum Arbeiten hernehmen. Damit wäre ich wohl den ganzen Tag beschäftigt.

Macht es Sinn sich nur auf ein, zwei Diesnte zu konzentrieren? Oder einfach überall ein bisschen mitmischen?
Ich habe da für mich selbst den Dreh noch nicht so ganz raus, im Moment bin ich hauptsächlich bei flickr unterwegs ab und zu gibts dann mal wieder ein Bild bei der fotocommunity und der Rest ist eher sporadisch.

Anbei mal eine kleine Übersicht diverser Plattformen.

Stern VIEW

stern VIEW ist ein Fotoplattform vom Stern Magazin. Hier wird monatlich das VIEW Magazin gedruckt. Zu sehen gibt es darin Fotos aus der Community und diverse Interviews und weitere Infos rund um Fotografie.

flickr

flickr ist glaube ich allgemein bekannt und Bedarf nicht vieler Worte. Ich mag die Art der Darstellung und die Möglichkeiten mit Verlinkungen, Thumbnails usw. Um seine Fotos einer breiteren Masse zu präsentieren gibt es bei flickr Gruppen, zu denen man seine Fotos hinzufügen kann. Diese Gruppen heißen dann z.B. New York, Macro, Canon und erklären sich dadurch wohl von alleine. Wie schon gesagt, zur Zeit mein Favorit.

fotocommunity

Die fotocommunity ist wohl mit über einer Million Nutzer die größte Plattform für Hobbyfotografen in Europa. Hier bin ich eigentlich von Anfang an sehr aktiv gewesen, allerdings wurde das im letzten Jahr etwas weniger. Es gibt hier verschiedene Mitgliedschaften und nochmal eine Ländereinteilung (D, F, ES, UK, I). Im Prinzip auch eine schöne Community, in der viel über die sogenannten Buddys läuft. Von Kommentaren bis hin zum Galerievoting. Sehr interessant sind hierbei die Kommentare zu den gewählten Galeriebildern, wie da teilweise die kritisiert und schlecht gemacht wird ist nicht mehr schön.

Chip Fotowelt

Bei Chip Fotowelt habe ich mich glaube ich mal wegen der Wettbewerbe angemeldet, aber bisher nur zwei Fotos hochgeladen. Interessant ist eben das die Gewinner dieser Wettbewerbe auch im entsprechenden Chip Heft abgedruckt werden. Das war für mich der Reiz mal ein eigenes Foto in einer Zeitschrift zu sehen. Mal sehen vielleicht versuch ich da mal wieder mein Glück.

deviantArt

deviantArt ist wohl das weltweit größte soziale Netzwerk für Künstler. Hier kann man alles präsentieren, von der Zeichnung, über Icons hin zu Fotos. Mein Anmeldungsgrund was damals das Thema Deskmodding. Mittlerweile bin ich hier auch nur noch sporadisch.

1x

Auf 1x.com bin ich die Tage beim surfen gestoßen. Hier geht es wieder rein um Fotos. Und was für welche, wirklich nur großartige Bilder gibt es hier zu bewundern. Jeder darf seine Bilder hochladen, allerdings werden auf der allgemeinen Seite die Bilder von den sogenannten Screenern ausgewählt um die Qualität hochzuhalten. Wenn man hier so durchblättert kommt man aus dem Staunen kaum wieder raus. Zumindest ging es mir so. Ich bin auch am Überlegen mir das Fotobuch der Seite zu kaufen. Wirklich beeindruckende Bilder die hier abgedruckt werden.

Bildverwaltung, Speichermedien & Backups

Gerade nach meinem doch sehr Bilderreichen USA Urlaub mache ich mir langsam Gedanken über meinen Speicherplatz und die Backups. Gute 5000 Fotos im RAW Format macht bei 15,1 Megapixel knapp 100GB und das in drei Wochen. Ok, ich hab noch nicht aussortiert, sagen wir 80GB.

Wenn ich jetzt alles so zusammen rechne oder es mir einfach mache und über die Ordnerinformation nachschaue hab ich knapp 600GB Fotos gespeichert. Meine 1TB Systemplatte im iMac ist mit 830GB auch bald voll.

So langsam mache ich mir Gedanken ob ich nicht besser noch ne externe ranhänge und alle Bilder dadrauf speichere oder doch ne 2TB in den iMac einbauen lasse?

Der aktuelle Stand sieht so aus:

  • 1TB intern
  • 1TB extern als Backup
  • 320GB extern reines Bilderbackup (nur ein Teil der Fotos)
  • 2TB Platte als Backup hab ich gerade bestellt (Ersatz für die 320er)

Bildverwaltung
Zur Verwaltung nutze ich Lightroom, was ich auch nicht mehr missen möchte. Wobei mir so ein paar Gimmicks aus Aperture und iPhoto hier auch gut gefallen würden (Faces & Places). Aber gut, beim nächsten Update vielleicht.

Mich würde mal interessieren wie ihr das so regelt.

… und wieder zurück im Alltag

Die erste Arbeitswoche ist nun schon wieder vorbei uns so langsam kehrt der Alltag zurück. Den Jetlag haben wir mittlerweile auch ganz gut verkraftet, wobei so ein klein wenig Müdigkeit hängt einem doch noch nach. Und es ist auch wieder schön in seinem eigenen Bett zu schlafen und auf der eigenen Couch vorm Fernseher zu hängen.

Das erste Aussortieren meiner Fotos hab ich hinter mich gebracht, wobei das nur die letzten beiden Urlaubstage betrifft. Ich habe also noch einiges vor mir. Ein paar Panoramen habe ich schon zusammengefügt. Das erste Ergebnis könnt ihr vom Grand Canyon bewundern 🙂 Am Besten in groß anschauen, kommt finde ich ganz gut rüber.

Grand Canyon

Weitere werden folgen, einfach mal hier oder bei meinem flickr Account vorbeischauen.

Neben der alltäglichen Arbeit kommt dann auch immer mal wieder etwas von meinem Nebengewerbe dazu. Was mich wirklich sehr freut. Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt. Im Laufe der letzten Woche hab ich auch noch einige Bilder von TfP Shootings bearbeitet, die sich glaube ich auch sehen lassen können.

Tina Tina Dominyka

USA Résumé

Résumé hört sich einfach cooler an als Zusammenfassung oder Fazit. Naja jedenfalls folgen jetzt einfach mal ein paar Eckdaten unseres USA Trips.

  • 25 Stunden im Flieger gesessen
  • 5 Tage New York angeschaut
  • 5 Tage in San Diego verbracht
  • 8 Tage Road Trip
  • 2 Tage San Francisco erlebt
  • 3561,5 Kilometer im Jeep Liberty gefahren
  • 6 Nationalparks besucht
  • 2 Paar Sneaker kaputt gelatscht
  • 5249 Fotos geschossen
  • 1 Baseballspiel besucht
  • 1 Schifffahrt um Manhatten gemacht
  • 25 regelmäßige Blogeinträge verfasst
  • etliche Kilometer durch die Städte & Nationalparks spaziert
  • traumhafte Sonnenuntergänge gesehen
  • über nahezu verlassene Straßen gefahren
  • Delphine, Pelikane, Robben, Seelöwen, Streifenhörnchen, Spechte, Hirsche & Kondore in freier Wildbahn gesehen

Und heute am ersten Arbeitstag fehlte uns beiden immer noch etwas Schlaf und auch die Motivation ist noch nicht so ganz da. Der Alltag ruft, dafür aber auch bald wieder die nächste Reise. Abschließend zu diesem kurzem Beitrag noch ein paar Eindrücke unserer Reise.

Ach und zum Thema Sneakers, die sollten mittlerweile auf irgendeiner Deponie in oder um San Francisco liegen. Der Grund dafür ist mehr oder weniger auf den Bildern zu erkennen.

San Francisco | Tag 20

An unserem letzten Urlaubstag hatten wir noch mal volles Programm. Nach einem Kaffee in der Hotellobby cruisten wir mit unserem Jeep Liberty durch die Straßen von San Francisco. Unsere Tagesziele waren

Twin Peaks – von wo aus man einen tollen Panorama Blick über die Stadt hatte
Panoramablick

Alamo Square – um das allseits bekannte Touristenfoto der für San Francisco typischen Häuser zu machen
Alamo Square

Golden Gate Park – wo wir uns den Japanischen Garten und im Conservatory of Flowers einheimische und exotische Pflanzen anschauten
Japanischer Garten

Golden Gate Bridge – von allen möglichen Aussichtspunkten, da war dann auch jemand sehr geduldig mit mir 😉
Golden Gate Bridge

Golden Gate Bridge

Sausalito – ein kleines Fischerdörfchen auf der anderen Seite der Bucht, mit tollem Blick auf die Skyline
Sausalito

Aus Filmen kennt man ja ein paar Verfolgungsjagden durch San Francisco. Wenn man einmal durch die bergartigen Straßen fährt kann man nur zu gut nachvollziehen wie die Autos unweigerlich abheben müssen. Es ist wirklich eine interessante Erfahrung und an manchen Stellen sollte man wirklich Schrittgeschwindigkeit beibehalten.

Berg & Tal

Auf jeden Fall hatten wir einen schönen letzten Urlaubstag. Allerdings sind die drei Wochen irgendwie verflogen und wir sind vor knapp einer Stunde schon wieder nach Hause gekommen und müssen jetzt erstmal unseren Jetlag verarbeiten. Ich werd noch ein, zwei abschließende Artikel zu unserem USA Trip schreiben und vielleicht noch ein paar Bilder posten.

Hoffe es hat euch Spaß gemacht das alles hier bisher mitzuverfolgen.

San Francisco | Tag 19

An unserem ersten Tag in San Francisco, das Wetter spielte übrigens wieder mit, haben wir endlich mal wieder ausgeschlafen. Kurze Zeit später waren wir mit Kamera und Stadtplan unterm Arm unterwegs in die Stadt. Zwei Blocks weiter standen wir schon im Zentrum. Allerdings verleiht die nicht zu ignorierende Präsenz von Obdachlosen und Bettlern der eigentlich schönen Stadt einen bedrückenden Beigeschmack.

Erst zu Fuß zum Union Square mit kurzem Zwischenstopp bei Starbucks, danach mit dem Cable Car zur Fishermans Wharf. Ein großer, auf Tourismus ausgelegter Hafenbereich mit jeder Menge Cafes, Restaurants und Shops. Von der man außerdem auch eine wunderbare Sicht auf die Golden Gate Bridge, Alcatraz und den Rest der Bucht hat.

Der bekannteste Pier ist wohl die Nummer 39. Hier liegen unzählige Seelöwen wie die Ölsardinen auf mehreren Stegen verteilt. So viele haben wir jedenfalls noch nie auf einem Fleck gesehen und vor allem noch nie so laut brüllen hören.

Weiter geht’s am Pier mit etlichen Restaurants und Merchandising Artikeln. Unsere Wahl fiel auf die Bubba Gump Shrimp Company. (Ja, das aus Forrest Gump) Mit tollem Ausblick auf die Bucht haben wir echt gut zu Mittag gegessen.

Bubba Gump

Das nächste Cable Car brachte uns zur Lombard Street. Die kurvenreichste Straße der Welt. Die Straße führte zum Coit Tower, dessen Besuch wir uns eigentlich hätten sparen können. Netter Ausblick, aber da gibt es sicherlich bessere Stellen um die Stadt von oben zu sehen.

Ein weiteres Highlight war der Besuch von Chinatown, das im Vergleich zu dem von New York viel authentischer rüberkommt.

Chinatown

Als Tagesabschluss haben wir uns noch etwas in den Straßen um den Union Square rumgetrieben und ich hab noch ein bisschen Geld unter die Leute gebracht. Achja, der Apple Store ist hier auch ganz nett.

Hier übrigens noch eins meiner heutigen Liebslinsfotos, die Westfield Mall.

Westfield Mall

Road Trip – Yosemite & San Francisco | Tag 18

Um fünf Uhr hat unser Tag heute morgen begonnen. Aufstehen, frisch machen, frühstücken und wieder zurück zum Yosemite Nationalpark. Allerdings auf anderem Weg als gestern Abend. Wir fuhren zum Südeingang und von da aus zwei Meilen zu Mariposa Grove, wo die Red Woods (Mammutbäume) stehen.

Red Woods

Red Woods

Eine Stunde später waren wir schon auf dem Weg zum Glacier Point. Von hier aus hatten wir einen schönen, wenn auch wolkenverhangenen Blick auf den Half Dome, die Vernal und Nevada Falls. Auch trotz schlechten Wetters kein schlechter Anblick. Allerdings fanden wir die Aussicht vom Washbourne Point, ein Haltepunkt vorher, viel besser.

Glacier Point

Half Dome ist der Berg in der Mitte, der Nevada Fall das plätschernde Wasser oben rechts und der Vernal Fall der kleine weiße Strahl mittig unterm Half Dome.

Bisher hatten wir eigentlich noch einigermaßen Glück gehabt was das Wetter anging. Bei beiden Stopps hat es nur ganz leicht vom Himmel getröpfelt, aber das sollte sich noch ändern. Zwar nicht gleich wo endlich mal wieder mein mitgeschlepptes Stativ zum Einsatz kam, aber später kam es richtig dick.

Der Bridalveil Fall war der Grund für meine Stativbenutzung. Aus Zeit- und Wettergründen hatten wir zwar beschlossen auf die kleine Wanderung zu diesem Wasserfall zu verzichten, aber vom Straßenrand aus sah es auch schon ganz gut aus.

Bridalveil Fall

Auf dem Plan für heute standen dann noch der Mirror Lake und die Lower Yosemite Falls. Beides stellte sich dann als Reinfall raus. Fangen wir bei den Lower Yosemite Falls an, wir sind einfach zur falschen Zeit hier. Es kam zwar schon den ganzen Tag jede Menge Wasser vom Himmel, aber hier dafür nur ein kleines Rinnsal. Was im Frühjahr/Sommer wohl ganz anders aussehen muss, wenn man sich die Ausmaße hier anschaut. An der dunklen Stelle im linken Bildteil ist normaleweise mehr Wasser zu sehen.

Lower Yosemite Fall

Lower Yosemite Fall

Der Mirror Lake – als wir heute zum ersten Mal auf dem Parkplatz zum Wanderweg standen, hatte es ziemlich stark geregnet, weshalb wir dann beschlossen es sein zu lassen. Als wir dann eigentlich schon Richtung San Francisco aufbrechen wollten kam auf einmal die Sonne zwischen den Wolken durch und kleine blaue Himmelsflecken waren zu erkennen. Also zurück zum Parkplatz. Der 1.5 Meilen Wanderweg ließ sich ganz gut laufen, das Wetter passte und wir haben sogar eine Hirschfamilie entdeckt.

Hirsche

Am See angekommen war da alles, aber kein See und schon gar kein Spiegel. Ein großes leeres Sandbett eingekesselt von vielen Bäumen und hohen Felswänden. Eigentlich genau das Bild was man von hier kennt, nur ohne Wasser. Wir spazierten also einmal durch den See und machten uns etwas enttäuscht auf den Rückweg.

Mirror Lake

Es fing langsam an zu regnen, glücklicherweise hatte Mirjam an den Schirm gedacht. Der Regen wurde immer heftiger und wir liefen zusammengekauert auf 1m², denn größer war der Schirm leider nicht, die 1.5 Meilen zurück zum Auto.

Ungefähr auf halber Strecke öffnete der Himmel sämtliche Schleusen und der See den wir ein paar Minuten vorher noch vermisst hatten, breitete sich so langsam unter unseren Füßen aus. Meine Sneaker waren schon lange durchnässt und auch der Schirm hielt nur das Nötigste ab. Klatschnass standen wir dann am Auto und haben erstmal einen Teil der Klamotten und vor allem die Schuhe und Socken gewechselt.

Gegen halb drei begannen wir dann unseren letzten Road Trip für diesen Urlaub. Knappe vier Stunden später erreichten wir San Francisco. Das Wetter beschreib ich mal als heiter bis wolkig. Mal sehen wie die letzten 2,5 Tage hier sein werden.

Unser Hotelzimmer ist auf jeden Fall schon Mal ein guter Anfang.

Hotel

Roadtrip – Yosemite Nationalpark | Tag 17

Da wir es gestern nicht mehr geschafft hatten nach Bodie zu fahren stand die Geisterstadt heute an erster Stelle.

Um kurz nach sechs waren wir schon auf dem Highway und hatten so auch noch was vom Sonnenaufgang am Mono Lake. Das stand zwar nicht auf der Tagesordnung, aber es hat sich gelohnt. 🙂

Sunrise at Mono Lake

Eine knappe Stunde später waren wir dann in Bodie, eine alte Goldgräberstadt die 1859 aufgrund eines zufälligen Goldfundes von William Bodie, ihre Geburtsstunde hatte. Knapp 100 Jahre später waren die Goldresourcen ausgeschöpft und die mittlerweile 10 000 Eiwohner zogen schlagartig zum nächsten Goldgebiet.

Von den ehemals 2000 Häusern stehen heute noch ungefähr 5-10% genauso da wie sie damals verlassen wurden. Die Ranger erhalten die Gebäude zwar, restauriert wird aber nichts. Macht euch selbst ein Bild davon:

Bodie

Bodie

Bodie

Anschließend kam das eigentliche Tagesziel an die Reihe. Der Yosemite Nationalpark. Über den Tioga Pass kamen wir zum 3031 Meter hochgelegenen Parkeingang. Unser erster Halt war der Lembert Dome, ein riesiger und cool geformter Granitfels.

Lembert Dome

Von hier aus führt auch ein kleiner Wanderweg zum Dog Lake. Keine Ahnung warum der so heißt. Auf jeden Fall war der 1.4 Meilen lange Weg nicht ganz ohne. Wir natürlich wieder mit Sneakern unterwegs über Stock und Stein, erstmal fast nur bergauf. Irgendjemand meinte nach einiger Zeit, dass Sie jetzt keine Lust mehr habe und wir eh falsch laufen würden. Aber nach guten 45 Minuten waren wir endlich am See und die Anstrengung hat sich auch gelohnt.

Dog Lake

Die Mühen haben sich sogar doppelt gelohnt, auf dem Rückweg haben wir nämlich noch folgendes entdeckt. Gerade mal so groß wie ein 2 Euro Stück.

Frosch

Wieder auf der Straße waren unsere nächsten Stops der Tenaya Lake, der Olmsted Point und Toulumne Grove. Nachfolgend die Bilder in der gleichen Reihenfolge. Beim letzten der drei ist auch ein Bildmaßstab dabei :p

Tenaya Lake

Olmsted Point

Red Wood

Da es noch nicht allzu spät war hatten wir uns noch ein, zwei Punkte im Yosemite Valley rausgesucht. Allerdings machte uns endloser Regen und daumennagelgroße Hagelkörner einen Strich durch die Rechnung. Wir haben zwar noch etwas ausgeharrt und gehofft das es aufhört, sind dann aber gegen halb fünf nach Mariposa gefahren. Ne gute Stunde später sind wir hier angekommen und haben in unserem Motel eingecheckt.

Morgen gehts nochmal in den Yosemite und dann nach San Francisco. Wir haben uns einen straffen Plan zurechtgelegt und hoffen das wir alles schaffen und das Wetter mitspielt.

Roadtrip – Devils Postpile | Tag 16

Um Punkt sechs meldete sich heute morgen unser Wecker. Wir wollten früh los um auch viel zu sehen. Der Vormittag begann schon super mit den Alabama Hills, knapp zehn Minuten von unserem Motel entfernt.

Ein wirklich toller Tagesbeginn, vor allem da wir damit nicht gerechnet hatten und gleich weiter fahren wollten. Aber glücklicherweise haben wir diese Steinlandschaft, dank meiner reiseführerlesenden Freundin nicht verpasst. Übrigens wurden hier in den 50er & 60er Jahren legendäre Western Klassiker gedreht.

Mobius Arch

Alabama Hills

Die weitere Fahrt ging über die 395-North Richtung Mammoth Lakes. Eine wirklich schöne Strecke im Mono County, die landschaftlich sehr viel zu bieten hat. Viele Berge, jede Menge Grün, Kühe und Rinder und ab und zu auch ein kleiner Fluss oder See.

on the way

Unser nächstes Ziel war das Devils Postpile National Monument. Ein weiterer Nationalpark in dem es viel zu sehen gibt. Wir haben uns hier das eben schon erwähnte Monument und die Rainbow Falls angeschaut. Devils Postpile ist eine Anhäufung von Basaltsäulen die durch vulkanische Aktivitäten entstanden sind und durch Erdbeben weiter geformt wurden.

Devils Postpile

Um zu den Rainbow Falls zu kommen mussten wir gute drei Kilometer durch den Park wandern. Es sind zwar schöne Wege die auch gut zu laufen sind, aber unsere Sneaker werden wohl in San Francisco beerdigt werden, später mehr dazu 😉

Unterwegs kamen wir durch ein Gebiet das 1992 von Waldbränden heimgesucht wurde. Sah ganz schön krass aus und vor allem roch es irgendwie immer noch verbrannt oder verkohlt.

Rainbow Fire

Die Wasserfälle waren ein toller Anblick, da schreib ich gar nicht mehr dazu, schauts euch einfach an.

Rainbow Falls

Vor allem haben wir hier jede Menge flinke Streifenhörnchen gesehen, ich hatte sogar ein paar Mal Glück. Nur leider hab ich A- und B-Hörnchen nicht zusammen erwischt.

Chap

Am Nachmittag fuhren wir dann die 395-North weiter zum Mono Lake. Auch hier bot sich uns ein tolles Naturschauspiel. Der 700 000 Jahre alte See hat eine Besonderheit, aus seinen Tiefen wachsen Calciumcabonat Säulen in die Höhe. Diese entstehen durch eine chemische Reaktion des alkalischen Seewassers in Verbindung mit dem Grundwasser. Der Mono Lake ist übrigens zweieinhalb mal salziger als das Meer.

Mono Lake

Hier kam auch gerade wieder die Sonne raus und wir konnten die Wärme gleich genießen.

We

Eigentlich wollten wir dann noch nach Bodie fahren, aber es war es war doch schon etwas zu spät. Und da in Lee Vining, eine kleine Stadt direkt am Mono Lake, kein Zimmer mehr zu bekommen war machten wir uns auf den Rückweg nach Mammoth Lakes wo wir nun im Motel 6 übernachten.

Morgen steht dann in aller Frühe Bodie auf dem Plan und danach geht es zum letzten Nationalpark auf unserer Reise, dem Yosemite.