Um Punkt sechs meldete sich heute morgen unser Wecker. Wir wollten früh los um auch viel zu sehen. Der Vormittag begann schon super mit den Alabama Hills, knapp zehn Minuten von unserem Motel entfernt.
Ein wirklich toller Tagesbeginn, vor allem da wir damit nicht gerechnet hatten und gleich weiter fahren wollten. Aber glücklicherweise haben wir diese Steinlandschaft, dank meiner reiseführerlesenden Freundin nicht verpasst. Übrigens wurden hier in den 50er & 60er Jahren legendäre Western Klassiker gedreht.
Die weitere Fahrt ging über die 395-North Richtung Mammoth Lakes. Eine wirklich schöne Strecke im Mono County, die landschaftlich sehr viel zu bieten hat. Viele Berge, jede Menge Grün, Kühe und Rinder und ab und zu auch ein kleiner Fluss oder See.
Unser nächstes Ziel war das Devils Postpile National Monument. Ein weiterer Nationalpark in dem es viel zu sehen gibt. Wir haben uns hier das eben schon erwähnte Monument und die Rainbow Falls angeschaut. Devils Postpile ist eine Anhäufung von Basaltsäulen die durch vulkanische Aktivitäten entstanden sind und durch Erdbeben weiter geformt wurden.
Um zu den Rainbow Falls zu kommen mussten wir gute drei Kilometer durch den Park wandern. Es sind zwar schöne Wege die auch gut zu laufen sind, aber unsere Sneaker werden wohl in San Francisco beerdigt werden, später mehr dazu 😉
Unterwegs kamen wir durch ein Gebiet das 1992 von Waldbränden heimgesucht wurde. Sah ganz schön krass aus und vor allem roch es irgendwie immer noch verbrannt oder verkohlt.
Die Wasserfälle waren ein toller Anblick, da schreib ich gar nicht mehr dazu, schauts euch einfach an.
Vor allem haben wir hier jede Menge flinke Streifenhörnchen gesehen, ich hatte sogar ein paar Mal Glück. Nur leider hab ich A- und B-Hörnchen nicht zusammen erwischt.
Am Nachmittag fuhren wir dann die 395-North weiter zum Mono Lake. Auch hier bot sich uns ein tolles Naturschauspiel. Der 700 000 Jahre alte See hat eine Besonderheit, aus seinen Tiefen wachsen Calciumcabonat Säulen in die Höhe. Diese entstehen durch eine chemische Reaktion des alkalischen Seewassers in Verbindung mit dem Grundwasser. Der Mono Lake ist übrigens zweieinhalb mal salziger als das Meer.
Hier kam auch gerade wieder die Sonne raus und wir konnten die Wärme gleich genießen.
Eigentlich wollten wir dann noch nach Bodie fahren, aber es war es war doch schon etwas zu spät. Und da in Lee Vining, eine kleine Stadt direkt am Mono Lake, kein Zimmer mehr zu bekommen war machten wir uns auf den Rückweg nach Mammoth Lakes wo wir nun im Motel 6 übernachten.
Morgen steht dann in aller Frühe Bodie auf dem Plan und danach geht es zum letzten Nationalpark auf unserer Reise, dem Yosemite.